Pioneers behalten ihre weiße Weste vor heimischem Publikum
Am Samstag waren die Cougars aus Lübeck auf dem Homefield der Pioneers zu Gast und beide Teams wollten vor 620 Zuschauern ein gutes und spannendes Spiel zeigen und natürlich den Sieg für sich verbuchen.
Die Lübecker gewannen den Cointoss und wählten die Second Half Option.
Entsprechend schickte Lübeck zuerst ihr Kickingteam um Kicker Andreas Nehlsen #21 auf den Platz, der den Ball mit einem Onside Kick ins Spiel brachte, welcher an der Pioneers 38 ins Aus trudelte.
Dort kam die Pioneers-Offense um Quarterback Trey Yeldell #7 das erste Mal aufs Feld. Aus diesem ersten Drive konnte die Offense trotz einiger guter Spielzüge leider nichts Zählbares machen und gab das Ballrecht durch ihr Puntteam um Anton Prister #5 wieder ab.
Die Lübecker kamen nun an der eigenen 12 das erste Mal in Ballbesitz. Noch vor dem ersten Play ging es allerdings erstmal 5 Yards zurück, da es eine Strafe wegen zu vieler Spieler im Huddle gab.
Quaterback Salieu Ceesay #1 ließ sich davon aber nicht beirren und befreite sein Team durch eigene Läufe aus dieser Situation. Nach dem neuen First Down bediente er dann auch seine Receiver, unter anderen Paul Mäusling mit der Nummer 80, der den Ball bis an die 17 der Pioneers tragen konnte. Danach brauchte es nur noch zwei weitere Spielzüge bis Ceesay #1 David Zabrodin #7 in der Endzone zum Touchdown fand. Den anschließenden PAT verwandelte Kicker Andreas Nehlsen #21 sicher und so stand es 0:7 für die Gäste.
Dies wollten die Pioneers natürlich nicht auf sich sitzen lassen und arbeiteten sich in gewohnter Manier mit einer Mischung aus Pass und Lauf über das Feld. Am Ende fing Nicolas Pimentel #8 den Ball in der Endzone und sorgte damit für die Punkte zum Anschluss an die Cougars. Marvin Loth trat danach zum PAT an, dieser wurde allerdings von den Lübeckern geblockt und so stand es 6:7.
Der folgende Return wurde bis an die 46 zurückgetragen, so dass die Cougars nur noch etwas mehr als das halbe Feld vor sich hatten, um ihren Vorsprung weiter auszubauen. Dieser Plan, schien zunächst auch aufzugehen und sie arbeiteten sich bis kurz vor die Endzone der Hamburger. Dort kam dann jedoch der Pass im dritten Versuch nicht an und sie entschieden sich im vierten Versuch für das Fieldgoal. Dieses verwandelte Andreas Nehlsen #21 sicher zum neuen Spielstand von 6:10.
Der anschließende Kickoff brachte die Pios an der eigenen 35 wieder in Ballbesitz, doch machten eine starke Lübecker Defense und eigene Strafen der Offense einen Strich durch die Rechnung.
Das gleiche Bild zeigte sich im Gegenzug, auch die Hamburger Defense ließ der Lübecker Offense unter anderem durch einen Quarterbacksack von Sven Wandschneider #55 keinen Platz zur Entfaltung. So endete das erste Quarter mit einem Punt der Lübecker.
Zu Beginn des zweiten Quarters starteten also die Pioneers an der eigenen 34 ihren nächsten Offensedrive, der mit einem kurzen Pass auf Anton Prister #5 eingeläutet wurde. Beim harten Stop durch die Lübecker Defense wurde ihm jedoch der Helm vom Kopf gerissen und die daraus resultierende 15 Yards-Strafe brachte die Offense an die Lübecker 48.
Zunächst erlief Trey Yeldell #7 höchstpersönlich das nächste First Down, doch doch dann geriet die Offense wieder ins Stottern. Drei wenig erfolgreiche Spielzüge später stand man vor der Entscheidung, das Angriffsrecht abzugeben oder den vierten Versuch auszuspielen. Die Wahl fiel auf die zweite Variante, was sich als goldrichtig erwies. Denn dieses Mal konnte der Ball an Julian Völling #11 zum Touchdown angebracht werden und auch die anschließende Two-Point-Conversion durch Malik-Noel Schachner #44 war gut.
So gingen die Pioneers das erste Mal an diesem Tag in Führung, 14:10 lautete der neue Spielstand.
Lübeck begann nach einem weitem Kick von Anton Prister #5 an der eigenen 31 und die ersten Spielzüge ließen einiges erwarten. Die Defense der Hamburger konnte Salieu Ceesay #1 zwar unter Druck setzen aber nicht stoppen und dieser fand mehrfach einen seiner Receiver. Doch zurückgedrängt bis an die 45 Yard-Linie fing sich die Pioneers-Defense wieder und zwangen die Lübecker zum Punt.
Die Hamburger Offense hatte nun ihren Rhythmus gefunden und nach dem einleitenden Pass auf Konstantin Buchholz #9 für ein neues First Down ging es weiter über den Boden und durch die Luft bis in die Endzone, wo Trey Yeldell #7 erneut Julian Völling #11 zum Touchdown fand. Den anschließenden PAT verwandelte Marvin Loth #4 zum 21:10.
Es waren nun noch 2:10 in der ersten Halbzeit, zu spielen, als die Cougars wieder in Ballbesitz kamen. Die Offense um Salieu Ceesay #1 wollte offensichtlich noch vor der Halbzeit Punkte auf Scoreboard bringen und startete gut mit einem Pass auf Paul Mäusling #80 zum neuen First Down. Danach kamen sie etwas ins Stocken und hatten auch etwas Glück, als eine Interception in der Endzone durch Hamburgs Daniel Naumov #25 nicht komplett unter Kontrolle gebracht werden konnte, bevor er den Boden berührte.
Im nächsten Anlauf lief Salieu Ceesay #1 nun nach einem kurzen Pass auf Hayden Amis #87 selber in die Endzone, doch ein Holding machte auch diesen Versuch zunichte. Mit noch 9 Sekunden auf der Uhr stellte sich die Cougars Offense wieder auf, Ceesay #1 fand keine Anspielstation und ging erneut selber. Diesmal wurde der Touchdown gegeben und auch der anschließende PAT wurde von Andreas Nehlsen #21 verwandelt, so das die Lübecker auf 21:17 aufschließen konnten, bevor es in die Halbzeit ging.
Mit der Second Half Option kamen nun die Lübecker direkt wieder in den Ballbesitz, doch die Hamburger Defense kam gut aus der Pause und ließ kaum etwas zu. Die Hamburger Offense machte es zwar etwas besser, doch auch die Lübecker Defense war hellwach und verhinderte allzu großen Raumgewinn.
Dieses Bild sollte das gesamte dritte Quarter Bestand haben, beide Defenses ließen der gegnerischen Offense kaum Raum zum Atmen. Folgerichtig blieb das dritte Quarter punktelos.
Im vierten Quarter angekommen kam die Cougars-Offense erst einmal wieder besser in Schwung und sie bewegten sich in ihrem Drive über das Feld. Dann bekam die Pioneers-Defense aber wieder mehr Zugriff, so dass auch dieser Drive mit einem Punt endete.
George Moreno #0 als Punt-Returner schien zu diesem Zeitpunkt beschlossen zu haben, das Punkte sammeln selbst zu übernehmen und lief den Return in einem sehenswerten Lauf bis in die Endzone. Den anschließenden PAT verwandelte Marvin Loth zum neuen und endgültigen Spielstand von 28:17.
In den folgenden Drives konnten beide Teams nichts erreichen und mussten den Ballbesitz ohne Punkte abgeben. Mit noch ca. 1 Minute Restspielzeit beendeten die Pioneers dann das Spiel mit der Victory-Formation.
Special-Teams-Coordinator Mirko Brunßen zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden mit der Leistung seiner „Teams“. Er bedauerte zwar, das Kicker Marvin Loth nun nicht mehr bei 100% stehe, freute sich aber das die Arbeit aus dem Wintertraining Erfolg zeige und die Jungs immer wieder gut umsetzen würden, was er von ihnen verlange.
Die Pioneers bedanken sich bei allen Zuschauern für einen schönen Tag am Homefield.